Rathauspark

Im Rathauspark haben viele Kunst- werke rund um das Hallenbad und an der Galerie ihren Platz gefunden. Hier einige Beispiele: 

Anatols Malocher-Stein
Die Landeskulturwoche 1985 in Gladbeck hat ihn in die Stadt gebracht, ein Dolomit-Bruchstück aus den Anröchter Steinbrüchen. Eine vier Meter hohe grüne Säule mit vier 1 1⁄2 Meter breiten Seiten, gefertigt von Anatol Herzfeld, ein Düsseldorfer Bildhauer und Schüler von Joseph Beuys. 

2010-Füßler, eine Idee von Karoline Dumpe, entstand zum Kulturhauptstadtjahr. An die Ösen der vielen Elemente hängten viele Gladbecker fantasievoll gestaltete Füße. Die Eröffnung im September 2010 fand viel Anklang. Leider sind durch Witterungseinflüsse fast alle Füße verloren gegangen. Im Zuge der Umgestaltung des Rathausparks wurde der 2010-Füßler verkleinert und erhielt südlich des Hallenbades einen neuen Platz. 

Steinzeitsteine sind unweit des Rathauses zu finden. Die Bildhauer und Grafiker Claus Harnischmacher, Alfons Kunen und Alois Maruscheck gestalteten sie 1982 unter Mitwirkung Gladbecker Bürger in einem Workshop. Die vier Skulpturen tragen gemalte, geritzte und gravierte Zeichen, Ornamente und reliefartige Symbole. Sie wollen Energie, Geist, Intelligenz, Kraft, Lebenswille und Stolz allegorisch andeuten und sollen beweisen, dass der Fortschritt menschlicher Kultur eine Art Emporentwicklung und die vorzeitliche Kunst ein ebenso gewichtiger und ästhetischer Ausdruck geistiger Tätigkeit ist, wie die Werke der Gegenwart. 

Die Stadtgeschichtssäule (Kappensäule) bei der Neuen Galerie ist ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch. Es ist zudem eines der bedeutsamsten Werke des Gladbecker Bildhauers Gottfried Kappen und ebenso wohl auch eines der bedeutendsten Kunstwerke der Stadt. 1969, zum Jubiläum 50 Jahre Stadt, schenkte der Verkehrsverein diese Bildsäule aus Polyester den Bürgern. Von den Wildpferden an der Gladebeke, über bronzezeitliche Urnenfunde in Ellinghorst, von frühesten Besiedlungen, erzählt die Säule. Auch über die Christianisierung und die alte Zwiebelturm-Dorfkirche, über Haus Wittringen im Schlote aus der Bergbauzeit und von der Trümmerstadt am Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit Hochhauszeilen in der Höhe der Säule hinterfragt der Künstler kritisch die Zukunft seiner Heimatstadt. 

In Zusammenarbeit mit

Stadt Gladbeck