Graffiti Hall of Fame
Spraykunst im Schürenkamptunnel: 39 Künstler, jede Menge Sprühdosen, Pizza und ausgelebte Kreativität. Was passiert, wenn man der Sprayerszene in Gladbeck, die bis nach Berlin und Hamburg vernetzt ist, Freifläche gibt? Es wird bunt, belebt ‒ aus Grau wird … die Bilder sprechen für sich ‒ fette Aktion und ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und Möglichmacher.
Positives von Gladbeck erzählen
Natürlich lag Sprühdunst im Tunnel und natürlich stimmten Beats die Sprayer auf ihr Tageswerk ein ‒ mit der Atemmaske kein Problem, als Gesamtbasis zum kreativen Austoben sogar bestens: Denn 650 qm Wandflächen im Tunnel und am angrenzenden Mauerwerk wurden für die Jungs und Mädels der Szene vorbereitet. Hier wurde erst gerührt und dann geschüttelt, da sich über das Handlungsfeld 1 des BIWAQ-Projektes tapfere Maler fanden, die mit der rebeq den Tunnel vorgestrichen hatten. Dann ging es ans Sprayen ‒ von jungen Nachwuchskünstlern bis zu alten Haudegen der Szene ‒ sie alle gestalteten geschätzt 80‒85 % der Wand nach ihren eigenen Ideen.
Der Schürenkamptunnel ist jetzt sogar bei Google Maps als Aktionsstelle gelistet und zeigt als kleines weiteres „Puzzlestück“, dass es hier in Gladbeck mehr zu erleben gibt und das kreative Milieu aktiv ist. Auch ein guter Punkt: Ältere Sprayer trafen sich nach längerer Zeit wieder, Freundschaften konnten wieder aufgelebt und vergangene Unstimmigkeiten ausgeräumt werden ‒ schöne Impulse für eine kreative Szene und Gladbeck.
Wir von VLIPP haben das Projekt aufgenommen, entwickelt und die wichtigen KKW-Akteure und Stadtvertreter zusammengebracht. Vor allem Maria und Holger haben sich hervorgetan, die Realisierung gemeistert und am Veranstaltungstag die Künstler ‒ auch mit Getränken und Essen begleitet. Wir bedanken uns bei der Stadt Gladbeck für die Unterstützung.
Ort: Schürenkamptunnel in Gladbeck
Zeitraum: Ein Spraytag praktisch und grob ein halbes Jahr Vorlaufzeit
Aufgaben: Eventplanung, Kommunikation mit Stadt und Künstlern, Einkauf
Projektkosten: ca. 3.000 €
Unterstützer: Stadt Gladbeck