Vlipp-Tipp: 100 Jahre Wittringen

26.02.2022

Jubiläum: Vor 100 Jahren kauft die Stadt Gladbeck Wittringen

Der Verein für Orts- und Heimatkunde Gladbeck hat recherchiert: Das schöne Haus Wittringen mit der Freizeitstätte und dem Wittringer Wald ist heute der Stolz aller Gladbeckerinnen und Gladbecker. Schaut man 100 Jahre zurück, zeigt sich ein völlig anderes Bild: Die Gebäude waren zum großen Teil verfallen, die umliegenden Waldgebiete wegen der Einleitung von Grubenwasser und durch Bergsenkungen stark versumpft. Eigentümer war Freiherr Friedrich von Vittinghoff-Schell, der auf Schloss Calbeck bei Goch lebte.

Das junge Gladbeck, das erst 1919 die Stadtrechte erhalten hatte, kaufte Wittringen im Jahr 1922 – eine kluge und weitsichtige Entscheidung, wie wir heute wissen. Zwischen 1925 und 1928 wurde das Gebiet saniert und die „Volkserholungsstätte“ errichtet, mit Haus Wittringen, wie wir es heute kennen, dazu das Stadion „Vestische Kampfbahn“, das Freibad und großzügige Park- und Wasserflächen. Gedacht war Wittringen als Naherholungsgebiet für die hart arbeitende Bevölkerung in Gladbeck. Das damals im historischen Herrenhaus und im Torhaus eingerichtete „Heimatmuseum“ (heute „Museum der Stadt Gladbeck“) konnte übrigens auf eine schon existierende Sammlung unseres 1911 gegründeten Vereins für Orts- und Heimatkunde zurückgreifen.


Luftbildaufnahme von 1987 aus dem Postkartenbuch „Gruß aus Gladbeck“

Weitere Informationen zu Wittringen finden Sie auf der Homepage des Heimatvereins https://heimatverein-gladbeck.de/gladbeck/haus-wittringen/

 

Quelle: Heimat-Informationen“ des Vereins für Orts- und Heimatkunde Vereins e.V., Wolfgang Keuterling, 28.01.2022

 

In Zusammenarbeit mit

Stadt Gladbeck